Das «Torfeld Süd» war am Ende des 19. Jahrhunderts eine der bedeutendsten Industriegebiete im Kanton Aargau. Dort baute unter anderem die F. Aeschbach AG, die Bäckerei- und Konditoreimaschinen herstellte, ihre mechanischen Werkstätten. Nach dem Verkauf der Firma Aeschbach blieb die grosse Halle, das Herz des heutigen Aeschbachquartiers, fast 30 Jahre leer. 2019 wurde sie neu eröffnet und der Industriecharme belebt noch heute das geschichtsträchtige Gebäude. Zusammen mit dem neu gebauten Wohn- und Arbeitsraum entwickelt sich das Areal zu einem pulsierenden neuen Stadtquartier in Aarau.
Das Gesamtkonzept für die städtebauliche Gestaltung des Aeschbachquartiers Aarau entwarf das international bekannte Büro KCAP Architects&Planners des holländischen Architekten Kees Christiaanse. Zusammen mit den Landschaftsarchitekten von Studio Vulkan aus Zürich hatte dieses den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen. Zur Gestaltung eines stimmigen Ganzen im Inneren des Quartiers, mit architektonischer Vielfalt, wurden die Gebäude von drei verschiedenen Architekturbüros geplant: Schneider & Schneider Architekten aus Aarau (GastroSocial-Tower mit dem angrenzenden Geschäftsgebäude, das Tor zum Quartier sowie vier Gebäude mit Parkappartements), KCAP (Aeschbachhalle, die Häuserzeile mit den Townhouses und die schlanken Reihenhäuser im holländischen Stil) sowie Gmür Geschwentner Architekten (zwei Wohn- und Geschäftsgebäude im urbanen Quartierkern).
Baujahr
1910
(Umbau 2018/2019)
Standort
Aeschbachhalle6 AG
Aeschbachweg 6
5000 Aarau
Bauherr
Mobimo Management AG
Seestrasse 59
8700 Küssnacht
Architekt
KCAP Architects&Planners
Kees Christiaanse
Lichtkonzept
RIBAG Project,
in Zusammenarbeit mit
daskonzept, Thun
Lichtplanung
RIBAG Project
Fotograf
Patrick Kunz